Samuel Koch ist aus dem Koma erwacht und bei vollem Bewusstsein. Nach Auskunft der Ärzte sind Beine und Arme des "Wetten, dass..?"-Kandidaten von Lähmungen betroffen.
Die Aussichten des verunglückten Wettkandidaten Samuel Koch auf vollständige Genesung sind ungewiss. Im günstigsten Fall könne sich der 23-Jährige zumindest teilweise erholen, im schlechtesten Fall bleibe er gelähmt, sagte Neurochirurg Prof. Hans-Jakob Steiger von der Düsseldorfer Uniklinik.
1 von 27 zurück blättern weiter blättern Schwerer Unfall bei "Wetten, dass..?"
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Die Ärzte in der Universitätsklinik Düsseldorf haben bekannt gegeben, dass Samuel Koch wahrscheinlich gelähmt bleiben wird.. Foto: dpa/DPA Hier nahm er Anlauf zu seinem Unglücks-Sprung bei "Wetten, dass..?"..
Foto: dpa Er liegt in der Universitätsklinik in Düsseldorf. Er hat sich bei seinem Unfall schwer am Halswirbel verletzt..
weiter blättern Ärzte mussten Samuel Koch erneut operieren.Im Moment habe Koch schwere Lähmungen, es sei aber „viel zu unsicher“, zu sagen, inwieweit diese sich zurückbilden werden. Wie Steiger sagte, sind die Beine und „mindestens ein Teil der Arme“ derzeit von den Lähmungen betroffen. Zudem müsse er noch künstlich beatmet werden.
Der junge Mann aus Efringen-Kirchen (Kreis Lörrach) war am Samstagabend in der ZDF-Sendung „Wetten, das..?“ schwer gestürzt. Endgültige Aussagen zu einer möglicherweise bleibenden Lähmung wollte Prof. Steiger nicht machen. „Das ist etwas, was ich zum jetzigen Zeitpunkt nur mit größter Unsicherheit abschätzen kann“, sagte Steiger. „In einer Woche bin ich gerne bereit, dazu sehr viel dezidierter Stellung zu nehmen.“ Alles andere sei Spekulation.
Koch wurde ein zweites Mal operiert. Mit dem umfassenden Eingriff sollte das verletzte Rückenmark so gut wie möglich entlastet werden, wie der ärztliche Direktor der Uniklinik, Prof. Wolfgang Raab, erläuterte. Inzwischen habe man den 23-Jährigen aus dem künstlichen Koma geholt. „Samuel Koch ist wach und orientiert“, sagte Raab. Der Patient liege weiter auf der Intensivstation.
Zu der neuen, etwa dreistündigen OP habe man sich entschlossen, weil sich bei Koch eine fortschreitende Schwellung am Rückenmark abgezeichnet habe, erklärte Steiger. „Eine vollständige Erholung ist unserer Ansicht nach jetzt unwahrscheinlich“, sagte er, ließ aber offen, ob dies einer dauerhaften Lähmung gleichkommen könnte oder damit andere Einschränkungen gemeint sein könnten.